Sicherheitsbedürfnis wirkt nach wie vor unterstützend für Immobilien
Indirekte Immobilienanlagen (Immobilienfonds und Immobilienaktien) gehören zu den Anlageklassen die sehr stark von den sinkenden Zinsen profitiert haben. Man würde denken, dass die börsenkotieren Anlagen nun auch entsprechend korrigiert haben in den vergangenen Monaten. Dies trifft zumal nur teilweise zu: Während Immobilienfonds, welche einen höheren Anteil haben an Wohnimmobilien, etwas korrigiert haben, stehen Aktien von Immobiliengesellschaften verhältnismässig gut da. Dies hat damit zu tun, dass Immobilienaktien einen höheren Anteil an Geschäftsliegenschaften aufweisen, deren Mietverträge meist an die Inflation gekoppelt sind. Darüber hinaus, dürfte auch der anhaltende Suche nach Sicherheit diesen Aktien Unterstützung geben. Dies lässt sich auch in den letzten Tagen und Wochen an der Börse beobachten - ist das Sentiment positiv und die Kurse steigen, kommen die Immobilienaktien kaum vom Fleck oder notieren im negativen Bereich. Gerade umgekehrt verhält sich das wenn die Börsenkurse verlieren.

Doch die anhaltende Inflation und der globale Zinserhöhungszyklus wirken mittelfristig nicht unterstützend für die diese Anlageklasse. So dürften wohl bei höheren Renditen in Obligationen bald einige Investoren die Gewinne realisieren und in Bonds investieren. Die Renditedifferenz auf indirekten Immobilienanlagen und Schweizer Eidgenossen ist in den vergangenen Monaten tendenziell kleiner geworden und beträgt mittlerweile nur noch ca. 2% während sie auf dem Höchst mal ca. 4% betragen hat.